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Umbau

Umbau 2006

Der 1. Umbau durch uns erfolgte Juni 2006, als wir die Alm gemietet haben. Das Haus war sehr abgewohnt und in teilweise sehr schlechtem Zustand. Leider haben die verschiedenen Vorbewohner keinen Wert auf den Erhalt der Ursubstanz dieses alten Hofes gelegt und sehr viele alte, wertvolle Elemente, wie Türen, Fenster, etc. entfernt, Decken, Wände und Böden stillos überklebt und wirklich alte Stücke einfach fortgebracht. Bei unserem 1. Umbau haben wir, da wir das Haus nur als Ferienhaus nutzen wollten, zweckmäßig renoviert. Beim 2. Umbau 2010 jedoch, die Traditionen bewahrend detailgetreu restauriert und Altes wieder hervorgebracht und nachgebaut.

Das war die Stube vor unserem 1. Einzug 2006.

So sah die Stube dann nach dem ersten Umbau aus.

Das Vorhaus im Rohzustand ebenfalls mit einem fragwürdigen farblichen Anstrich und Tonnen von Staub überall.

Hier das Vorhaus nach dem ersten Anstrich und den ersten Antiquitäten, die wir auf einer Einkauftour duch ganz Oberösterreich zusammengetragen hatten.

Eines der Schlafzimmer im 1. Stock mit alten Betten vom Tandler.

Der noch im Bau befindliche Stubenofen, der uns bis heute die Seele und den Rücken wärmt.

Er wurde mit älteren Kacheln neu gesetzt, da der alte Ofen nicht mehr dicht war.

Die Küche, die übrigens von den Vormietern erst eingebaut wurde

Die Küchenzeile wurde entfernt und das kam dahinter hervor.

Wir haben versucht, der alten Kuchl Ihren ursprünglichen Charme wieder zu geben. So sieht die Küche nach dem Umbau 2006 aus, mit Gastronom und Hotellier Johann Landschützer, der uns ein Kapitel seines Buches "Die Seele der österreichischen Küche" widmete.

Hier wurde 2-3 Meter tief gegraben um eine Drainage rund um das Haus zu legen.

Zum Vorschein kommt, wie dieses Haus aufgesetzt wurde: Steine, die mit Lehm und Schotter zusammengehalten werden.

 

 

Umbau 2010

Da wir 2010 unseren Lebensmittelpunkt ganz auf die Alm legen wollten, war eine größere Sanierung nötig. Die Heizung alleine mit dem Küchenofen reichte nicht mehr aus und auch eine ökologische Dämmung des gesamten oberen Stockes war dringend nötig.

Wie es bei einem alten Haus so ist, kamen immer neue Baustellen zum Vorschein. So wurden aus den geplanten 2 Wochen Renovierung schließlich 10 Wochen. Das alles war nur mit Hilfe von 4 lieben Freunden möglich.

Die Sanierung des Hauses erstreckte sich dann auf folgende Bereiche: Neue Holzvergaser-Heizungsanlage, Aufarbeitung der alten Holzböden, der Oberstock wurde bis auf die Außentram komplett abgetragen und nach Dämmung mit Hanf mit Althoz verschalt, neue Elektrizität, etc.

Kein Stein und kein Brett blieb auf dem anderen, teilweise waren von dem Haus nur noch die Außenwände erhalten. Insgesamt wurden 3 große Container Schutt und Dreck abtransportiert, die sich unter den Böden und an den Wänden befanden.

Hier ein Blick von oben, von der Tenne aus in die Räume, die ohne Decke, Wandverputz und Stromleitungen auf Ihre Verwandlung warteten.

Die abgedeckte Tenne, von der aus man direkt in den Stall sehen kann, diese wurde dann mit abgelagerten Holz aus dem eigene Wald neu belegt, das alte Holz wurde aufgearbeitet und für den Innenausbau wieder verwendet.

Alle Bretter wurden mit Hochdruck und Wasser gewaschen und in einer Holztrockungsanlage gegen den Holzwurm mit Wärme behandelt. Dann wurden die Bretter beim Tischler besäumt, gehobelt und wieder auf die Alm gebracht.

Die Deckenbretter wurden ebenso behandelt wie der Boden und beim Einbau einfach umgedreht, so dass die schönere Seite nach unten in den Raum zeigt. Die Decken wurden dann von oben mit Hanfplatten gedämmt und anschließend nochmals mit 5 cm starkem Tanneholz belegt.

Im Schlafzimmer kam nach Entfernen des Holzbodens eine Dübeltramdecke zum Vorschein. Oben wurde sie mit dem restaurierten Boden wieder belegt. Unten in der Stube haben wir die handbehauene Dübetramdecke nach Freilegung und Abbwaschen mit Lauge sowie Abbürsten in Originaloptik belassen.

Der fast fertig gelegte Boden. Die einzelnen Bretter wurden in die Dübeltram geschraubt. Die Schrauben wurden im Bodenbrett versenkt und nach alter Arbeitsweise mit Holzdübeln verdeckt und somit unsichtbar.

Für die Heizungsanlage wurde im alten Stallbereich ein neuer Raum geschaffen und betoniert. Hier war extrem viel Vorarbeit zu leisten, der Raum Jahrzehnte völlig brach lag, war dadurch sehr feucht und stark vermodert.

Da man mit hier mit keinen Maschinen vordringen konnte, war es reine Handarbeit den Boden ca. 50 cm tief abzutragen und später mit verschiedenen Kieselgrößen zu drainagieren und eben aufzufüllen.

Der Raum hat sich wirklich am stärksten verändert, neu betonierte Decke und Boden, gefliester Boden, Wände neu gemauert und verputzt, so dass die neue Holzvergaser Heizungsanlage mit 3000l. Pufferspeicher Ihren Platz finden konnte.